Die robusten Förderschnecken für Mühlen
Generell sind Förderschnecken zur staubfreien Beförderung von körnigen, pulvrigen oder zähflüssigen Gütern in Verwendung. Sie eignen sich für das Dosieren, Entleeren, Sieben, Verladen oder Mischen von Schüttgut. Im Bereich von Mühlen sind Transportschnecken sowohl für Haushaltsgeräte als auch für gewerbliche Betriebe im Einsatz. Diese Förderschnecken für Mühlen können im Handbetrieb als auch mit verschiedenen Antrieben arbeiten. Sie werden bei Mühlen aus hochqualitativen, rost- und säurebeständigen Stahl gefertigt. Damit alle Anforderungen des Gütertransportes in der Verarbeitung abgedeckt werden, gibt es verschiedene Arten solcher Förderschnecken. Es sind Rohrförder-, Trog-, Halbschalen-, Vertikal-, Stopf-, Heiz- und Kühlschnecken und viele mehr im Einsatz. Der Materialdurchsatz einer Förderanlage hängt primär von der Schneckenwellendrehzahl, der Förderschneckensteigung und den transportierten Gütern ab. Mit einer höheren Schneckendrehzahl ist ein größerer Materialdurchsatz erreichbar, allerdings ist der Anlagenverschleiß auch höher.
Rohrförderschnecke, Schleißeinlagen und Trogförderschnecke
Diese Förderschnecken für Mühlen werden auch Rohrförderer genannt. Sie bestehen aus einem Rohrgehäuse aus Stahl und darin befindet sich eine rotierende Spiralwelle. Diese Bauform wird immer mittels Rohrs und Schneckenspirale gefertigt. Daher ist diese Variante recht einfach zu produzieren und gegenüber anderen Förderschnecken auch wesentlich günstiger und kommt daher auch oft zum Einsatz. Rohrförderer sind sehr robust, komplett verschlossen, gasdicht und sind in Überdruck- oder Unterdruckbetrieb einsetzbar. Sie können Steigungen bis zu 90° und längere Distanzen ohne Stütze überwinden. Nachteilig ist, dass sie keinen Zugang im Förderraum ermöglichen. Es gibt nur sehr begrenzte Möglichkeiten, um Schleißeinlagen einzusetzen. Da im Langzeitbetrieb die Tröge oder Rohre einem Verschleiß durch die Förderschnecken für Mühlen ausgesetzt sind, werden Schleißeinlagen eingesetzt. Dadurch werden Tröge nicht abgenutzt und es erhöht sich die Lebensdauer der Förderanlage. Wenn diese Einlagen abgenutzt sind, können diese rasch wieder ausgetauscht werden. Das Grundmodell einer Trogförderanlage besitzt ein u-förmiges Gehäuse und wird oben abgedeckt. Da diese Abdeckungen abnehmbar sind, wird jederzeit ein Zugang zum Förderraum ermöglicht. Die Trogförderschnecken werden für alle Güter und bis zu einer ungefähren Steigung bis 30° eingesetzt. Falls große Gütermengen in die Förderanlage einfließen müssen, so werden Trogförderanlagen bevorzugt genutzt. Es wird die Austrittsöffnung des Einfüllschachtes anstatt des Anlagendeckels mit dem Gehäuse verbunden und verschraubt.
Schneckenförderer mit Halbschalen
Diese Bauform ist einer der teuersten Schneckenförderer, denn sie beinhaltet die Vorteile der Rohrförder- und Trogförderschnecken. Diese Förderschnecken für Mühlen bestehen aus zwei zusammengeschraubten Halbschalen, die eine halbwegs runde Außenform ermöglicht. Das Gehäuse ist gut verschlossen und es kann eine Gasdichtheit realisiert werden. Anlagenelemente sind einfach austauschbar und der Förderraum ist leicht zugänglich. Diese Apparatur kann ohne Stützauflagen längere Entfernungen überbrücken. Es gilt umso größer der Kernrohrdurchmesser, desto weiteren Weg kann überbrückt werden. Meist sind diese Anlagen gefordert, wenn eine Transportsteigung über 30°gefordert und bewältigt werden muss.