Löschwasserbehälter - worauf muss man achten?
Um immer für eine Brandbekämpfung gewappnet sein zu können, ist es besonders wichtig, dass der Feuerwehr genügend Wasser zur Verfügung steht. Löschwasserbehälter stellen neben Hydranten die wichtige Versorgung der Feuerwehrfahrzeuge sicher.
Unterschiedliche Formen von Behältern
In der Regel gibt es zwei Typen von Behältern. Unterirdische und oberirdische Behälter .Zu einem gibt es unterirdische Behälter. Nach der vorgeschriebenen Norm sind unterirdische Löschwasserbehälter als erdbedeckte Speicher von Wasser beschrieben. Sie sind nicht an das Trinkwassernetz angeschlossen und haben eine unabhängige Versorgung mit mindestens einer Löschwasserentnahmestelle. Die Einteilung der unterirdischen Behälter wird durch ihr Fassungsvermögen bestimmt. Kleine Behälter brauchen ein Fassungsvermögen von 75 m³ bis 150 m³. Mittlere von 150 m³ bis 300 m³. Die Großen müssen ein Fassungsvermögen von mehr als 300 m³ aufweisen. Die Wassertiefe muss bei allen Behältern mindestens 2 m aufweisen. Außerdem muss der Behälter für Wartungs- und Kontrollzwecke begehbar oder befahrbar sein. In ihren Ausführungen müssen die Behälter so konzipiert sein, dass der gesamte Wasserinhalt inspiziert und gesäubert werden kann.
Bei Behältern mit Pumpensumpf ist es notwendig, dass unter dem Saugrohr mindestens ein 150 mm tiefer Sumpf vorhanden ist. Hat man nur ein Saugrohr mit einem Innendurchmesser von 125 mm für den Sumpf, ist es wichtig als Einzelabnahme mindestens 150 mm x 750 mm x 812,5 mm vorweisen zu können. Verzichtet man auf einen Pumpensumpf, ist darauf zu achten, dass das Saugrohr mindestens 150 mm über der Bodenplatte endet. Unterirdische Löschwasserbehälter müssen so gebaut sein, dass sie das Gewicht der jeweiligen Erdlast und einem Feuerwehrfahrzeug standhalten können. Dementsprechend müssen sie aus einem robusten Material bestehen. Größtenteils kommen hier Edelmetalle wie Stahl zum Einsatz, damit der Behälter rostfrei bleibt.
Jeder Behälter muss mindestens ein Belüftungsrohr besitzen. Die Rohre müssen so gebaut werden, dass sie gegen Verschmutzungen gesichert sind. Man darf es in unmittelbarer Nähe zur Schachtabdeckung oder des Saugrohres anbringen. Verwendet man mehrere Behälter, muss jeder mindestens ein eigenes Lüftungsrohr besitzen. Möchte man mehrere Behälter miteinander verbinden, müssen diese mindestens den 4-fachen hydraulischen Querschnitt aller Saugleitungen vorbringen. Es ist immer darauf zu achten, dass das Löschwasser eisfrei bleibt und für den direkten Einsatz bereitsteht.
Was sind oberirdische Behälter?
Normalerweise ist nur der feste Aufbau von unterirdischen Behälter vorgesehen. Oberirdische kommen nur in speziellen Ausnahmefällen zum Einsatz. Benötigt man eine temporäre Zwischenlösung kann man diese errichten
Einsatzgrenzen für das Löschwasser
Wasser, das in Behältern aufbewahrt wird, ist nicht zum Trinken geeignet. Bei Bränden durch Chemikalien wie Alkalimetalle muss darauf geachtet werden, dass kein Wasser hinzugefügt wird. Dies kann zufolge haben, dass das Wasser mit den jeweiligen Chemikalien zu entzündlichen Wasserstoff kombiniert wird.
